An einem kalten Samstagmorgen begann um 5 Uhr in der Früh für 22 hoch motivierte VfL 1848 Bochumer Fußballanhänger die Reise mit dem ZUZ-Bus zum Auswärtsspiel nach Aue. Zusammen mit dem Ultrabus starte man noch hoffnungsvoll in den Osten.  Es sollte eine interessante Fahrt werden……..

Die ersten Stunden standen noch im Zeichen der Muße und innerlichen Beschaulichkeit, doch so ab Kassel griffen die drei anwesenden Bochumer Jungen zum Trunke. Und während ein bekanntes Rum / Cola Gemisch in den Mägen der Drei seine Runden drehte, fing es draußen an zu flocken. Der erste Schnee im Herbst 2012 war da. Hurra!!!!

Und wie er kam. In Hessen war es schon ganz nett, in Thüringen wurde es dann noch netter und in Sachsen war es dann wie in Sibirien West. Die zwei Fahrer vom Quinting – ZUZ-Bus hielten tapfer dagegen und brachten das Gefährt sicher durch die Schneewüste. Selbst ein kleiner Schaden am Auspuff und diverse Autos, welche im Graben lagen, hielt sie nicht auf.

Kurz vor Anpfiff hatte man dann fast zeitgleich mit dem Ultra-Bus glücklich Aue erreicht. Eine kurze Einlasskontrolle folgte und das Spiel begann bei leichten „Schneefall“. Nach fünf Minuten bekam der VfL 1848 einen Elfmeter zugesprochen. Doch Dedic verschoss. Dann kam das Elend im Schnee.

Innerhalb von wenigen Minuten klingelte es dreimal im Tor der Bochumer. Ups! Und während es weiter lustig schneite ging Luthe verletzt vom Platz und der 150köpfige Bochumer Anhang drehte erbost die Banner um.

Die Halbzeit kam im Schnee und ging auch wieder im Selbigen. Und das Elend hörte nicht auf. Noch weitere dreimal schlug es im Bochumer Kasten ein, welcher inzwischen von Heerwagen gehütet wurde. Zwei Bochumer Jungen, die mit dem PKW angereist waren, hielt es nicht mehr auf den Sitzplätzen im zugeschneiten Erzgebirge-Stadion. Fluchtartig verließen sie die Sportstätte.

Der Rest der Bochumer Anhängerschar floh auch oder bewunderte noch das 1 zu 6, welches die Erzgebirgler dem VfL 1848 schenkten. Dann war Schluss mit dem Schneewalzer in Aue. Die VfL-Spieler wagten sich nicht zum Zaun, sondern entschwanden zügig in die warmen Katakomben. Nur Aydin hatte den Mumm zu einen Gespräch mit dem Bochumer Anhang. Dieses Verhalten der Mannschaft hat vielen Bochumer Anhänger sehr weh getan!

Die restlichen BOJUs stiegen dann zusammen mit ihren Reisegefährten in den ZUZ-Bus und dieser (inzwischen repariert) machte sich zusammen mit dem Ultra-Bus auf die Heimreise. Die Retoure fiel, der Schneekönigin sei Dank, wesentlich weniger schneereich als die Anreise aus.

Bei einem Zwischenstopp in Eisenach hatte der ZUZ-Bus dann ein Treffen mit dem Mannschaftsbus des VfL 1848 Bochum. Doch es kam zu keinerlei Gesprächen, da sich das Team im Bus versteckt hielt. Töfte!!!

Um 22 Uhr ereichte der Treck dann Bochum. Es folgte eine herzliche Verabschiedung von Bus und Fahrern und jeder Mitreisende ging schneefrei seiner Wege.

Das war es von den Winterfreuden in Aue. Bis demnächst aus dem hoffentlich schneelosen Havelse.

Bevor es der Sportwart vor lauter Schnee vergisst: Wenn der eine BOJU, der von einem barmherzigen Auer einen Schal geschenkt bekommen hatte, dem Sportwart diese Geschichte noch ein einziges Mal ins Ohr säuselt, dann bekommt dieser besagte BOJU vom Sportwart einen Schnee-Einlauf.

Der Sportwart

(Abteilung Wintersport)

Und bitte eins bedenken, ob es schneit oder noch mehr schneit:

 

Einmal ein Bochumer Junge, immer ein Bochumer Junge.