……oder die wundersamen Spiele der Block A Besieger!

Es ward nun einmal wieder soweit und der Hallenzauber der Bochumer Fan Clubs stand vor den Toren. Er klopfte ein, zweimal und wurde dann auch prompt von den Organisatoren (Blue White Eagles, Wilde Jungs, Fan Projekt Bochum) hereingelassen. Hereingelassen in die Arena der Heinrich Böll Gesamtschule wurden auch die Bochumer Jungen, all der weil sie pünktlich das horrende, ups, äh Verzeihung, Startgeld eingezahlt hatten. Und das nun mehr zum vierzehnten Male!

Pünktlich um clock nine konnte der Sportwart seinen Freiwilligen in Empfang nehmen und zu den Umkleidekabinen führen. Dort gab es beim Anlegen der orange/schwarzen Trikotagen noch ein paar Worte der Muße und letzte taktische Anordnungen und dann konnte das erste Spiel für die Bochumer Jungen beginnen.

Bei diesem Spiel standen sich die Blau Weißen Panther und die Bochumer Jungen auf dem Parkettboden der Ähre gegenüber. Die beiden Alt Clubs lieferten sich ein faires Spiel, welches die Bochumer Jungen durch Tore von Kay und Hendrik für sich entscheiden konnte. Der Sportwart ward zu frieden!

Nach einer knappen Stunde hieß es auf zum Spiel zwei. Und das war ein Knaller, denn der Gegner hieß Block A! Jener Block A, der Jahr für Jahr den Bochumer Jungen herbe Nackenschläge einschenkte. Der Sportwart brauchte vor diesem Spiel nicht viel sagen, denn die Mannschaft wusste um was es geht!

Das Spiel begann und sofort setzte Block A die Bochumer Jungen unter starker Bedrängnis. Angriffswelle auf Angriffswelle rollte auf das BOJU Tor zu. Doch tapfer standen die Mannen, fest wie Eichenschränke und biegsam wie Weiden im Winde. Immer wieder rannte sich Block A im Abwehrbollwerk der Jungen fest und wurde standhaft zurückgeworfen. So vergingen die Minuten im Trommelfeuer der Spieler von Block A. Dem Sportwart ward schwindelig, ob der Anstrengungen seiner Kameraden auf dem Hallenboden.

Kurz vor Schluss der spannenden Begegnung wurde wieder ein Angriff abgefangen und ein Gegenangriff von den BOJus gestartet. Thorsten stürmte auf das Tor von Block A zu und hämmerte den Ball in die Maschen! Tooooooooooooooooooooooooorrrrrrrrrrrrrrrrrr!!! Freudentaumel auf Seiten der Jungen, Entsetzen bei Block A. Ein letzter verbissener Angriff, dann Schluss, aus, Ende. Die Bochumer Jungen haben zum ersten Male Block A besiegt. Unglaubliche Freudenszenen bei den BOJus und ihrem Anhang. Der Sportwart ward im siebten Himmel!

Nach dem anstrengenden Spiel genehmigte sich der Sportwart erstmal ein Radlerchen und sann schon mal über die Taktik für das letzte Gruppenspiel nach. Hierbei sollten die Bochumer Jungen auf die Ultras treffen. Zufälligerweise trafen sich abends zuvor diverse Personen beider Gruppen beim VfL Bochum Spiel. Und das nicht nur im Stadion, ne auch an verschiedenen Stellen des Körpers! Doch dieser Vorgang sollte die Taktik des Sportwartes nicht beeinflussen. Man brauchte noch ein Punkt, um sicher das Achtelfinale zu erreichen, aber dieses sollte mit fairen Mitteln geschehen.

Nach knapp drei Stunden Pause, oder vier Taktik-Radlern für den Sportwart, war es dann soweit, das Spiel gegen die Ultras wurde angepfiffen. Die Ultras erwiesen sich als harter Brocken. Das Spiel wogte hin und her und beiden Teams kamen zu ihren Chancen. Leider konnten dann die Ultras eine dann von zum Führungstor nutzen. Die Bochumer Jungen versuchten nun alles, trafen aber leider nur das Gestänge des Ultra Tores. So gewannen die Ultras mit eins zu null. Das Achtelfinale in Gefahr: Der Sportwart ward nicht zufrieden!

Nun begann das Zittern, denn Block A, die Ultras und die Bochumer Jungen hatten alle 6 Punkte. Die BoJus mit drei zu eins Toren leider das etwas schlechtere Torverhältnis. Doch die guten Spiele der Jungen wurden belohnt: als bester Dritter zog man ins Achtelfinale ein. Juhu! Drauf bekam der Sportwart noch ein Radler von sich genehmigt. Als Trainer braucht man schließlich viel Flüssigkeit.

Der Gegner im Achtelfinale hieß nun Azzurro Bochum. Auch ein unangenehmer Gegner, aber shit happens, et kütt wie et kütt, jeder Gegner ist der schwerste und nach dem Monatsende kommt der Erste. Also ran an die Buletten und weg mit dem Fisch.

Sofort nach Anpfiff setzten die Azzurros die Jungen unter starkem Druck. Und folglich gingen sie durch einen unglücklich abgefälschten Ball in Führung. Doch die BoJus gaben nicht auf und kämpften tapfer weiter. So was wird im Leben nun manchmal belohnt und siehe da, diesmal auch. Der Ausgleich fiel. Und manchmal wird man ganz doll vom Leben belohnt: Den BoJus gelingt kurz vor Schluss der Siegestreffer zum zwei zu eins. Jaaaaaaaaaaaaaaaaah! Jubel über Jubel bei den BoJus, Glückseligkeit überall. Der Sportwart ward höchst zufrieden und dankt den Torschützen Hendrik und Kay.

Nach einem Beruhigungs-Radlerchen für den Sportwart, ging es mit dem Viertelfinale weiter. Der Gegner hieß nun Dicke Ötten aus Lüdenscheid. Bei diesem Spiel lief es nicht so rund und so kamen die Dicken Ötten zu einer zwei zu null Führung. Unglückliche, aber menschliche, Schiedsrichterentscheidungen und fehlendes Schussglück der Bochumer Jungen im weiteren Verlauf des Spieles, verhinderten eine Spielstandverbesserung. Es blieb beim zwei zu null für die Dicken Ötten. Die Mannschaft und der Sportwart waren geknickt.

Doch während dem rituellen Duschgang und dem Umkleiden verbesserte sich die Stimmung wieder und man ward stolz auf das Erreichte. Im Kreise der zahlreichen Bochumer Jungen Anhängerschar wurden dann noch gemeinsam ein paar Erzeugnisse aus dem Hause Moritz Fiege geschlürft und der Erfolg gefeiert. Dann ging es ab für den Sportwart zur Siegerehrung.

Herr Zänger, allseits geschätzter Fan-Sozialtherapeut, und Moppel (Betreuer der Bochumer Anhängerschaft) führten durch die Siegerehrung. Man verlies Platz 28, 27, 26,………16, 15, 14,………10, 9, 8,……tattta, tattaa, tatta, Platz 7: Bochumer Jungen! Bewegt und mit feuchten Augen schritt der Sportwart zur Ehrung. Dort bekam er einen Pokal, eine Urkunde, warme bewegende Worte, feuchte Händedrücke und Applaus von den Rängen.

Danach folgte noch ein kleiner Umtrunk und dann machte sich die Bochumer Jungen Gemeinde vom Acker, sprich ausse Halle! Manch einer fuhr heim, manch einer ging noch auf einen kleinen Schluck in einer Gaststätte seiner Wahl! So z.B. auch der Sportwart. Überraschend, nicht wahr?!? Aber er blieb nicht lang und alsdann fuhr er mit dem Taxometer ermattet, aber glücklich heim zu Frau Sportwartin.

Platz 7! Die beste Platzierung seit Bestehen des Hallenzaubers für die Bochumer Jungen. Der Sportwart ist gerührt und begeistert und dankt den Spielern Stefan, Hendrik, Marcel, Thorsten, Olaf, Kay und Sebastian für ihre gezeigte Leistung. Auch den zahlreichen Anhängern und ihren Anfeuerungen sei gedankt. Danke!

So genug gedankt, jetzt wird Schluss gemacht.

Gehabt euch wohl und bleibet gesund.

Der Sportwart
(1. offizieller Trainer einer Bochumer Jungen Fußballmannschaft, die Block A bei einem Hallenzauber-Fußballturnier mit eins zu null bezwungen hat)

Und bitte eins nicht vergessen:
Einmal ein Bochumer Junge, immer ein Bochumer Junge!