Frohen Mutes und gestärkt durch drei Moritz Pilschen, welche er sich im Fiege Kläppchen genehmigt hatte, enterte der Sportwart den Ouinting- Reisebus. Dieser sollte ihn und noch 50 andere VfL Bochum Fans nach Frankfurt bringen.
Pünktlich fuhr der Omnibus, welcher in Diensten der ZUZ/ Faninitiative Reisegesellschaft stand, aus Bochum ab. Gleichseitig startete ein zweiter Bus der selben Organisation mit auch ca. 50 Leutchen.

An Bord herrschte Frohsinn und Heiterkeit, man war sich sicher: das Ding wird heute locker nach Hause gebracht! Nun denn, schauen wir mal was da so kömmt.

Es kömmte ein Stau, der sich recht lange staute, aber im Endeffekt nicht das pünktliche Ankommen in Frankfurt verhinderte. Zwischendurch kam noch die Nachricht, das der zweite Bus, wegen eines Defektes, Frankfurt wohl kaum erreichen würde. Ui, da hatte der Sportwart aber Glück in der Wahl seines Gefährtes gehabt.

In Frankfurt wurde die Reisegesellschaft freundlich von der örtlichen Gendarmerie empfangen und zu einer Parkmöglichkeit gelotst. Danach durfte man selbstständig zum Gästeeingang latschen. Dort erfolgte eine kurze korrekte Durchsuchung und schon war im Gästebereich des FSV Frankfurts.

Hier begrüßte der Sportwart diverse Personen des öffentlichen Fußball-Lebens. Darunter auch zwei BOJUs. Danach suchte der Sportwart ein Plätzchen, wo er in Ruhe das Fußballspiel ansehen könnte. Er fand auch eins,welches seinen Vorstellungen entsprach.

Nach Besitznahme des Fleckchens gab der Sportwart dem Schiedsrichter ein Zeichen und das Spiel begann. Es dauerte nicht lange und da ging der VfL Bochum durch Terodde in Führung. Tröhröhhhhhhhhhh………diesem folgte kurze Zeit später ein zweites Tröröhhhhhhhhhh………da Hoogland zum zwei zu null für den VfL Bochum traf.

Es hätte nochmal Tröröhhhhhhhhhh erschallen können, sollen, müssen, aber es haute nicht hin und so ging man mit einer vermeintlichen sicheren Führung in die Pause.

In Halbzeit zwei drängte Frankfurt erst auf den Anschluß, doch das Bochumer Bollwerk hielt. Dann kam eine Phase, in der diverse VfL Spieler das drei zu null machen mußten!!! Doch es fiel einfach nicht, das dritte, das verdammte…….

Dafür kam der Frankfurter Anschlusstreffer und kaum ein Atemzug später der Ausgleich. Kotz, würg, schöne Sche..e, verdammich nochmal. Kurz gesagt, der Sportwart und der Rest der Bochumer Anhängerschaft war nicht amüsiert.

Es hätte noch ein bißchen Freude für Bochum geben können, aber nein, Hoogland machte nicht das drei zu zwei. Das machte Frankfurt dann, kurz vor Ende der Partie. Merde!

Fassungslos stürmte der Sportwart zum Ausgang. Nur noch ab in den Bus, ne Papiertüte über den Kopf ziehen und still vor sich hin brüten, ward sein Gedankengang. Da kam ein Anruf vom Sportwart sein Schwager, hierbei wurde dem Sportwart eine Automobilfahrt in die Heimat angeboten. Das Angebot wurde dankend angenommen.

Der Sportwart meldete sich bei den Reisekameraden ab und suchte danach das Automobil für die Rückfahrt. Erst fand der Sportwart den Sportwart sein Schwager und gemeinsam dann auch das Kraftfahrzeug. Nun hieß es ab ins Auto und nur weit wech vom Ort der Schmach.

Zwei Stunden später hatte man weit genug, denn Bochum ward erreicht. Es folgte eine stille Verabschiedung vom Sportwart sein Schwager und darauf eine lebhafte Begrüßung von Frau Sportwart und Hund Sportwart.

Danach setzte der Sportwart sich in den Kühlschrank, um dort wieder auf Normaltemperatur zu kommen. Denn das Spiel hatte ihm doch schlechte Laune und erhöhte Temperatur beschert. Und wenn er nicht erfroren ist, dann sitzt er immer noch im Kühlschrank.

So das war es für diesmal.

Gehabt Euch wohl und lebet lang.

Der Sportwart

Und ob Hitze oder Kälte, bitte nicht vergessen:

Einmal ein Bochumer Junge, immer ein Bochumer Junge!