Es war wieder Freitag und das heißt für den VfL Bochum: es ist Spieltag. Den hochwohlgeborenen Herrschaften vom DFB und DFL ist es wohl ein gar herrlich Gusto manche Vereine mit besonders feinen Spieltagansetzungen immer wieder zu verwöhnen.
Nun denn, wat solls, der Bus muß rollen. Und zwar ins Badnerland gen Karlsruhe. Pünktlich so gegen Zwölf, setzte sich das Rosiemobil mit knapp 50 wackeren Anhängern des VfL Bochums in Bewegung. Und der Sportwart war mit dabei.

Nach wenigen Minuten wurde der Sportwart unruhig. Irgend etwas stimmte hier nicht. Er fühlte sich unwohl und unruhig. Ein fremder unangenehmer Geruch hing in der Luft. Er schnüffelte ein bißchen herum, konnte aber den Grund nicht entdecken. Da kam ihm der Busfahrer zur Hilfe. Er bat um Entschuldigung, das der Bus nicht ganz so sauber sei, denn er war noch vor wenigen Stunden mit anderen Fußballfans in Prag……..

Aha, daher also das unangenehme Odeur. Hurtig öffnete der Sportwart einen Captain Morgan und begann mit der inneren Desinfizierung seines Alabasterkörpers. Hoffentlich hohl ich mir hier nichts wech, war sein Gedanke beim ersten Schluck……

……doch so nach dem dritten und vierten Schluck fühlte er sich gestärkt genug, um die Reise zu überstehen. Vorsorglich öffnete er noch einen zweiten Captain, um den fremden Viren keine Chance zu lassen.

Und siehe da, seine Bemühungen waren wohl getan. Ohne große Schäden erreichte der Sportwart samt Rosiemobil Karlsruhe. Gut er hinkte ein wenig und auch die Sehkraft war ein bißchen eingeschränkt, aber im Großen und Ganzen war sein Zustand, sagen wir mal, ganz okay!

Er erstand eine Eintrittskarte, überstand ohne Probleme die Eingangskontrolle, überwand den steilen Aufstieg zum Gästeblock, eroberte sich ein gutes Aussichtsplätzchen und sang dann die badische Nationalhymne, das Badnerlied, voller Inbrunst mit…….das schönste Land in Deutschlands Gau’n, das ist mein Badnerland……….drum grüß ich dich mein Badnerland……

Danach begann das Spiel. Die ersten zwanzig, fünfundzwanzig Minuten gingen gut für den VfL Bochum an, aber dann ging es nur noch ab in die Wicken. Kurz und schmerzvoll, der KSC gewann mit drei zu null. Bähhhhhhhhhhhhhhhhhhh……….

Angefressen holte der Sportwart sich eine badische Rindswurst und verzehrte diese voller Ingrimm. Danach trollte er sich ins Rosiemobil und genehmigte sich ein Frust-Moritz. Und als er zur Genehmigung des zweiten Frust-Moritz kam, begann die Rückreise. Die badische Polizei brachte das Rosiemobil mit starkem Aufgebot bis zur Autobahn, wahrscheinlich hatten sie Angst, man würde sich verfahren. Der Sportwart bedankte sich mit dem Badnerlied………drum grüß ich dich mein Badnerland…..ach leckt mich doch am Ar…..Gesäß……..

Die Stimmung im Bus war natürlich bedrückt und trüb, doch das sollte sich rasch ändern. Der Rosiemobilist legte eine CD ein und schon schallte deutsches Schlagerliedgut durch das Gefährt. Die Laune wurde schlagartig besser und Partystimmung kam im Rosiemobil auf. Andrea Berg auf Höhe Frankfurt brachte den Bus zum kochen und als dann Helene ihr Bestes gab, brach im Bus die Hölle aus……

Dank dieser Unterhaltung war es eine angenehme nette Rückreise. So gegen halber zwei in der Früh erreichte das Rosiemobil Bochum. Es folgte die allgemeine Verabschiedung und dann die Sportwartsche Taxifahrt gen zu Hause.

So das war es für dieses Mal. Gehabt Euch wohl und bleibet gesund.

Der Sportwart

Und ob Baden grüßen oder nicht, bitte eins nicht vergessen:

Einmal ein Bochumer Junge, immer ein Bochumer Junge!