Es war Samstagmorgen und wieder war der Sportwart unterwegs zu einem Spiel des VfL Bochums. Diesmal ging es nach Heidenheim. Heidenheim, ach wo mag das liegen, wird sich mancher von Euch fragen. Hier kann der Sportwart aber helfen. Heidenheim liegt am nordöstlichem Ende der Schwäbischen Alb in einer Talweitung der Brenz bei der Einmünding des Stubentals am Fuße des Hellensteins. Alles klar?

4 BBBs und ein freier Allesfahrer begleiteten den Sportwart bei dieser Tour. Zuerst ging es mit einem ICE nach Stuttgart. Die Reisezeit verbrachte der Sportwart mit seinen Reisekameraden im Bordrestaurant des Zuges. Hier delektierte er sich an Pils aus dem Hahn und Cola, welche im Eichenfass gereift war.

Nach einem kurzen Aufenthalt in Stuttgart ging es mit einem Uralt-ICE weiter nach Aalen. Diese Reisezeit wurde in einem Wagonvorraum, direkt hinter der Lok, zelebriert.

Hier herrschte bei der Reisegruppe bereits eine recht gelöste Stimmung

Ab Aalen ging es mit einem Schienenvehikel unbekannter Bauweise zum Reiseziel, sprich Heidenheim. Dort angekommen frequentierte die Truppe das recht adrette Bahnhofs-Restaurant, wo bereits Dutzende VfL-Anhänger den schönen Tag feierten. Der Sportwart feierte sogleich mit, indem er einen oder auch zwei Willis aus der Gegend wegschlabberte.

Danach wanderte man zum nahegelegenen Busbahnhof, um von dort mit einem Shuttlebus zur Arena zu fahren. Hier traf der Sportwart auf zwei weitere BOJUs, die bereits einen Tag vorher angereist waren. gemeinsam wartete man auf den Bus. Und wartete, wartete, wartete und irgendwann kam auch der Bus, welcher alle geschwind zur Fußballspielstätte brachte.

Nur noch ein kleiner Fußmarsch und schon stand die Reisegruppe vor dem Gästeeingang. Danach noch ein kleine Leibesvisitation und schwupp stand der Sportwart im Gästeblock des Stadions. Hier fand er mit seiner Gruppe ein lauschiges Plätzchen zum Begucken des Fußballspieles.

Welches auch sogleich begann. 11100 Zuschauer, darunter ca. 500 Blau- Weiße, sahen in der ersten Halbzeit eine stabile Bochum-Abwehr und in der zweiten Halbzeit änderte sich daran auch nichts. Was sie nicht sahen waren vom VfL Bochum erzielte Tore. Und da Heidenheim auch nichts Zählbares erreichte, ging das Spiel folglich null zu null aus.

Toll, das dritte null zu null in einer englischen Woche. Jetzt werden viele fragen, warum der Dussel von Sportwart sich die ganze Fahrerei antut. Ja, wenn der Sportwart nicht nach Heidenheim gefahren wäre, hätte er nie aus erster Hand erfahren, das auf Heidenheimer Kohlplatten kein Kohl angebaut, sondern Holzkohle produziert wurde!

Nach dem Spiel folgte noch ein wenig Plauderei mit anderen Fans und dann der Rückweg zum Bahnhof per Bus. Leider klappte die Kommunikation mit dem Shuttlebusfahrer nicht, so das man nicht am Bahnhof landete, sondern etwa zwei Kilometer davon entfernt.

Nach einem gemütlichen Spaziergang ging es erstmal in die Bahnhofsherberge und danach in einen sehr alten Regiozug, der die Reisegruppe gen Ulm bringen sollte. Hat er auch gemacht, aber leider mit viel Verspätung. Folglich verpasste man in Ulm den Anschlußzug nach Mannheim. Hurra!

War aber nicht ganz so schlimm, denn nachdem ein BBB die Reisepapiere im Info-Center der DB hat umschreiben lassen, konnte die Reise nach einer kurzen Wartezeit weitergehen. Diese Extra-Zeit wurde in der Bahnhofsherberge mit Erzeugnissen der Ulmer Brauerei Gold Ochsen versüßt

Mit den neuen Reisedokumenten konnte die Reisegruppe nun direkt bis Essen mit einem ICE durchfahren. Die Reisezeit verbrachte der Sportwart mit Hüten von Mia und Meo, Quatschen mit einer alten Reisebekanntschaft und Augenpflege. Seine Reisekameraden belagerten derweil das Bordrestaurant

Mia und Meo sind übrigens zwei Kindelein, die ebenfalls in Ulm gestrandet waren. Dank dem Einsatz von Bistro-Dietmar und dem Zutun vom alten Sportwart konnten die Kinder in Mannheim der Oma übergeben werden.

In Essen angekommen mußte die Reisegruppe, bedingt durch Verspätung, einen schnellen Bahnsteigwechsel vollziehen. Dieser gelang, denn die Truppe erreichte den Zug gen Bochum so eben noch. Hier begrüßte sie der Zugbegleiter herzlich und die restlichen Reiseminuten in die Heimat vergingen bei gelöster Plauderei flugs.

In Bochum kam für den Sportwart erst der große Abschied von der Truppe und danach  die Heimfahrt per Straba und Taxi. Zuhause konnte er itzo nur Sportwart-Hund begrüßen, denn Frau Sportwart war noch unterwegens.

So, das war’s von der Heidenheim-Tour. Bis bald mit Erlebnissen aus einer Stadt in Niedersachsen. Gehabt Euch wohl und lebet lang

Der Sportwar

Und ob Heide oder Heidi, bitte nicht vergessen:

Einmal Bochumer Junge, immer Bochumer Junge.