Endlich! Es war wieder einmal so weit: Der VfL Bochum durfte zum Fußballspielen ins Ostwestfälische. Nach Bielefeld, zur Heimat von Dr. Oetker. In die Stadt, die es eigentlich ja gar nicht gibt. Nach langer Zeit durfte man wieder Kühe, Schweine und sonstiges Nutzvieh begutachten.

Das wollte sich der Sportwart nicht entgehen lassen und buchte hurtig einen Reisebus, um mit seinen getreuen Kameraden diesem sportlichen Großereignis beizuwohnen. Da es leider nicht mehr viele Zweitliga-Gegner in der näheren Umgebung von Bochum gibt, war das Spiel praktisch ein Derby.

Mit einem wilden Doppelstock-Bus ging es vom Bochumer HBF ab in den wildenTeil von Westfalen (höhöhöhö, was für ein Wortspiel). Nachdem Start ging der Sportwart seiner Lieblingsbeschäftigung nach…………..hah, falsch gedacht……nicht dem Genuss von berauschenden Getränken, nö sondern dem Eintreiben von Geld.

Da nun das Inkassogeschäft recht beschwerlich ist, genehmigte sich der Sportwart nachdem Eintreiben (jawohl, danach!!!) etwas Erbauliches für Leib und Seele. Das tat der Rest des Busses schon seit der Abfahrt! Außer jetzt der gute Busfahrer und sein Sohn, welcher die Versorgung der Reisenden mit kühlem Labsal aus dem Hause Moritz durchführte.

Abgesehen von einer kleinen Pause auf einem Rastplatz, wo man auf die Brigade-Busse traf, erreichte Reisegruppe zügig Bielefeld. Dort wurde der Bus dann von einem kundigen Motorrad-Gendarmen zur Arena gelotst, wo schon ganz doll viele Fahrzeuge mit Bochumer Anhang eingetroffen waren. Eingetroffen waren ebenso doll viele Ordnungshüter. Soweit das trübe Auge blickte: Gendarmen, Gendarmen, Gendarmen……

Der Sportwart und die Seinigen flanierten an der Ordnungsmacht vorbei und erreichten dann den Einlass für Gäste. Hier mussten sie noch eine ordentliche Prüfung ihrer athletischen Körper über sich ergehen lassen, bevor sie eintreten durften.

Man trat dann auch und wieselte ab zu den Gästeplätzen. Dort ging es dann auch gleich los. Und zwar nicht das Spiel, sondern die Feuer und Rauch Show seitens des Bochumer Anhanges. Nun ja, so schön wie ein Teil der Szene das auch findet, es ist verboten und scheiß gefährlich. Dieses Tun wird den VfL Bochum einiges kosten und der Sportwart befürchtet, das kurz über lang wieder mal eine unangenehme Strafe vom DFB über den VfL Bochum hereinbrechen wird: Kurvensperre, keine Auswärtskarten o.ä.

Genug orakelt, kömmen wir zum Spiel. Nachdem Bielefeld sich in den ersten Minuten ein bißchen auf dem Feld ausgetobt hatte, kam der VfL Bochum zum Zuge. Und zwar in Form des eins zu Null durch einen dänischen Flugkopfball Marke Ilsö. Trörööööööö, die ca. 3000 mitgereisten Bochumer tobten vor Freude und wären wohl explodiert, hätte Ritschie aus Wuppertal kurze Zeit später nicht nur den Pfosten, sondern ins Tor getroffen.

So blieb es bis zur Pause bei der verdienten eins zu Null Führung. Nach der Halbzeit dümpelte das Spiel kurz vor sich hin, bis Tasaka sich entschloss, das zwei zu Null für den VfL Bochum zu machen. Noch größeres Tröröoöööööööööööö und Tamtam aus dem Bochumer Block.

Der VfL Bochum spielte nun routiniert die Zeit runter, versäumte aber ein drittes Tor zu machen. Man überließ Bielefeld die Hoheit übers Spiel, das nutzte die Arminia aber nicht, nein es mußte sogar ein Bielefelder wegen Foulspiels das Feld räumen. So blieb es beim verdienten Sieg für den VfL Bochum.

Nachdem die Mannschaft ordentlich bejubelt worden war, ging es retour zu den Bussen. Die konnte man garnicht verfehlen, denn etliche Hundertschaften, ach was, Tausendschaften von Gendarmen wissen freundlich den Weg.

An den Bussen angekommen, wurde dort noch kurz mit anderen Reisegruppen ein, zwei Bier getrunken und kräftigt übers Spiel schwadroniert, bevor dann die Rückreise begann. Diese verging recht zügig, was auch gut war, denn das Bier war alle und die Bustoilette gut gefüllt.

So, das war es vom Spiel in Bielefeld. Es war eine nette Reise mit angenehmen Leuten und einem sehr guten Busfahrer samt Sohn. Der Sportwart bedankt sich bei BBB, TUS Kaltehardt, Mini, Moritz Fiege und natürlich bei seinen Clubkameraden für diese feine Reise.

Bis denne, gehabt euch wohl und bleibet gesund.

Der Sportwart

Ach ja, trotzt Gendarmen, Kühen, Schweinen und Almbauern, bitte nicht vergessen:

Einmal ein Bochumer Junge, immer ein Bochumer Junge.