Kurzberichte…

… über die Reisen des Sportwartes zu den ersten Zweitligaspielen seines VfL Bochums in der Saison 2005/06.

Saarbrücken – Bochum 0 – 4
Anstrengende Hinreise mit dem Zug. Gefolgt vom freundlichen Empfang am Saarbrücker Bahnhof durch großes Aufgebot von Gendarmen und nicht ganz so großem Saar-Anhang.

Dann nettes Spiel mit positiven Ausgang für den VfL. Überraschend viele Bochumer Jungen anwesend. Trotz unangenehmer Anstoßzeit um 13 Uhr am Samstag. Aber wer mit der Knete winkt, darf auch die Zeiten bestimmten. Scheiß DSF, scheiß DFB!

Schöne Rückfahrt mit Rundum-Versorgung im Treuen-Bus. Das Lied vom einsamen Kuhjungen schwirrte dem Sportwart noch tagelang im Hirn herum……

Ahlen – Bochum 2 – 2
Anfahrt im überfüllten Regionalexpress. Empfang und Eskortierung zum Stadion durch reichlich Gendarmen. Es folgte ein schwaches Freitags-Abendspiel, welches etliche Bochumer Jungen über sich ergehen ließen.

Anschließend Rückfahrt im überfüllten Regionalexpress bis DOdostadt. Dort Umsteigehilfe durch Staatsbedienstete in überfüllte S-Bahn. Insgesamt trostloser Abend.

Fürth – Bochum 1 – 3
BoJu´s glänzten durch Abwesenheit. Sie verpassten ein gutes Spiel, aber auch den Fürther Dauerregen.

Offenbach – Bochum 0 – 0
Reise mit B.O.Z. – Bus zum Freitag-Spiel in „Offebach“. Kurz nach dem Start durchzog schon ein Urinalgestank den Bus. Laut Busfahrer hätte die Reisegruppe selbst Schuld, man brauchte ja die Toilette nicht mit Coladosen (!!!) verstopfen. Nach starken Protesten und kleiner Denkpause des Fahrers kam dann die Äußerung, dass wohl die Vorgängergruppe daran schuld gewesen sei. Na ja, der Gestank blieb jedenfalls.

Als man das Hessenland erreichte, folgten Aufrufe durch das Radio, das die Gästefans eine bestimmte Autobahn-Abfahrt in Offenbach nutzen sollten. Gehört, getan. Zur Belohnung wurde man nach der Abfahrt von Gendarmen fürsorglich zum Gästeparkplatz gelotst.

Dort warteten noch mehr Grünlinge, welche einen Weg bis zum Stadion für die Bochumer Gäste vorbereitet hatten. Man konnte sich also nicht verlaufen.

Am Stadion hochnotpeinliche Durchsuchungen. Die des Sportwartes dauerte ungefähr 6 Minuten. Ob es am mangelnden Haupthaar des Sportwartes lag? Möglich ist es!

Im Stadion noch mehr Gendarmen und ungefähr gleich viel Bochumer, welche in drei Käfigblöcken untergebracht waren. Ein Käfig extra für die Bochumer Ultras. Eine Kontaktaufnahme war hier strengstens verboten!

Sonst war auch so ziemlich alles verboten: Große Fahnen, Aufhängen von Banner, Berühren vom Zaun, Rudelbildung ab 7 Personen, das verdächtige Telefonieren mit dem Sportwart sein Schwager, gemeinschaftlicher Spaziergang zu den entzückenden Toi-Toi-Toiletten, Sprechgesang alà Fußballfans sind keine Verbrecher und, und, und…….

Nun denn, das Spiel war dann auch nicht so doll. Der VfL hätte eigentlich gewinnen müssen.

Der Rückmarsch zum Gästeparkplatz war dann auch wieder schön gesichert. Extra aufgestellte Scheinwerfer leuchteten dem gemeinen Bochumer den Weg. Das Verlassen der markierten Strecke bei Prügelstrafe verboten.

Die Rückfahrt im Bus verging dann recht zügig. Höhepunkt: Erbrechungen diverser Fahrgäste, ob zu hoher Alkohohlkonzentration, im oberen und unteren Busabteil. So kam zum penetranten Urinalgestank noch der Geruch von frischem Erbrochenem. Kööööööööstlich!!!

In Bochum angekommen, machte der Sportwart erstmal einen halbstündigen Spaziergang, zwecks Aufnahme von Frischluft. Anschließend fuhr er mit dem Taxi heim.

Ach ja, Anzahl der Bochumer Jungen in Fürth: 2! Der Sportwart und………, nun ratet mal schön!

Bilanz der ersten Spiele: Zunahme der Gendarmenstreitmacht und der willkürlichen Maßnahmen wider den auswärtigen Fußballreisenden. Die WM 2006 in Deutschland lässt schön grüßen!

So, dass war ein kleiner Sportwartbeitrag über ersten Auswärtsspiele des VfL Bochums in der 2. Liga. War zwar nicht alles ganz topp, aber et wird bestimmt noch. Der Sportwart ist jetzt schon auf die Fahrt nach Braunschweig gespannt.

Bis demnächst, gehabt Euch wohl und bleibt gesund.

Der Sportwart.

Und bitte nicht vergessen, ob es einem stinkt oder doch:

Einmal ein Bochumer Junge, immer ein Bochumer Junge!