Winterausflug

Trotz Schnee und Eis machten sich 5 Bochumer Jungen (im weiteren BOJUs genannt) mit dem Zug auf den Weg nach Berlin, um dortens ihren viel geliebten VfL Bochum 1848 beim Auswärtsspiel gegen die olle Dame Hertha zu unterstützen.

Der Zug, welcher bereits 35 Minuten Verspätung hatte, als er Bochum erreichte, trotze eisern der Willkür des Winterwetters und zog tapfer seine Bahn gen Berlin. Drinnen im Warmen hockten die 5 BOJUs und noch ca. 50 andere VfL Fans und tranken sich eins aufs Wetter!

So gegen 13 Uhr erreichte man dann HBF-Berlin. Rasch wurde das Handgepäck verstaut ( Rucksäcke, Bierkästen, Kühltasche!) und dann machten sich die fünf BOJUs auf zur Zille-Destille, welche sich im Bezirke Charlottenburg befindet.

Dort wurde ein leichter Imbiss in Form von Bier (Köstritzer) und Bier ähnlichen Getränken (KaraMalz) zu sich genommen. Außerdem gab es für einen bestimmten BOJU noch ein paar Ramazottis. Danach ging es dann mit der S-Bahn weiter zum Olympiastadion.

Nach einer kurzen Leibesvisitation kamen die fünf nun zum gut gesicherten Eingang des Gästeblocks. Rasch wurde dieser auch passiert und nu standen die fünf BOJUs im Stadion. Hier trafen sie auf zwei weitere BOJUs, welche den Weg gen Berlin per Bus hinter sich gebracht hatten.

Man begrüßte sich herzlich und erfuhr dann von ihnen, daß sich im Bochumer Block Union und Rostock Fans befänden, da das Spiel der beiden (in Rostock!) ausgefallen ist. Ja töfte, nee! Das konnte ja herrlich werden.

Ja und es wurde dann ja auch recht nett. Unter großen Polizeiaufwand wurden die Union Fans ausquartiert und in einem Nachbarblock untergebracht. Dies war echt schön anzuschauen und hatte hohen Unterhaltungswert. Die Rostocker durften bleiben. Sie verhielten sich aber ruhig und fielen nicht weiter auf.

Nach dieser Aktion begann dann auch schon das Spiel Hertha – VfL Bochum 1848. Der VfL hatte die beliebten magenta-himbeer-rosa-fabigen Tütü-Leibchen an und sorgten so von vorne rein für einen feinen Augenschmaus. Das Spiel war nicht so schmausig, denn man merkte schon, das beide Teams nicht ganz oben in der Ligatabelle standen.

Nach mauer kalter Halbzeit eins kam ne kühle Pause ohne Brause und dann… ja richtig Halbzeit zwei. Diese war schon anmutiger und brachte den VfL Bochum 1848 durch eine Riesenchance durch Sestak und einen Pfostenfreistoss durch Maric beinahe auf die Siegerstraße. Aber halt nur beinahe. So blieb es beim nicht gerade erwärmendem null zu null. Nu, nichts desto Trotz ein weiterer Punkt für den VfL Bochum 1848 gegen den Abstieg.

Nach dem Spiel verabschiedeten sich die fünf Zug-BOJUs von den zwei Bus-BOJUs und zogen dann wieder per S-Bahn zur Zille-Destille. Dort wurden ein paar Heißgetränke (Grog und Schokolade) und eine halbe Sau in Form von Schnitzels verzehrt. Alsdann ging es dann retour zum Berlin-HBF und von da aus mit dem Zug, welcher pünktlich erschien, zurück nach Bochum.

Die Rückfahrt verging mit Hilfe einiger Flaschen gut gekühltem Fiege-Pils flott und recht ereignislos. Mit knapp sieben Minuten Verspätung erreichte der ICE-Zug Bochum. Hier verabschiedeten sich 4 BOJUs von einem BOJU und fuhren dann per Auto gen BO-Sundern. Unterwegs warfen 3 BOJUs einen BOJU aus dem Auto und erreichten dann knapp vor Mitternacht Sundern. Ein Boju warf dann zwei BOJUs aus dem Wagen und fuhr dann heim.

Die zwei rausgeworfenen BOJUs teilten sich dann und gingen nun in die jeweiligen zuständigen Quartiere. Ein BOJU traf in seinem Heim einen gut aufgelegten anderen BOJU (samt Hund), so dass hier dann hier wieder zwei BOJUs anwesend waren.

Und bevor der Sportwart noch weiteren BOJU-Kolores niederschreibt, hört er lieber auf.

Eins noch, die zwei Bus-BOJUs ereichten in den frühen Morgenstunden auch wohlbehalten wieder die Heimat.

So, der Sportwart wünscht noch ne schöne Winterzeit und verbleibt mit dem frommen Wunsch, ob ein BOJU oder zwei oder drei:

Einmal ein Bochumer Junge, immer ein Bochumer Junge.