Dank eines netton, äh nee, netten Sponsors konnten etliche Bochumer Fans zum Auswärtsspiel des VfL Bochums nach Sandhausen reisen. Es waren so ca. ungefähr 700 Etliche, darunter auch einige Bochumer Jungen. Ein Teil der BOJUs reiste mit dem Omnibus, ein anderer Teil mit dem Zuge an.

Von den Zugreisenden kann der Verfasser dieses Reportes, also der Sportwart, berichten, das sie sich ordentlich auf das Spiel vorbereitet haben. Also sehr ordentlich……., aber lassen wir das mit der Ordentlichkeit und fahren weiter fort.

Nachdem sie in Sandhausen eingetroffen waren und ein Shuttlebus die Zugfahrer zum Stadion gebracht hatte, machte sich der Sportwart auf, um seinen Schwager zu finden, welcher mit dem Personenkraftwagen angereist war. Er fand ihn dann auch, mußte aber per Handyphon durch einen Wald gelotst werden. War echt schwierig den Weg zu finden , ehrlich……..

Als derSportwart glücklich seinen Schwager erreichte, begrüßte er Denselbigen mit einem kräftigen jovialen „Hmpfff“ und wurde dann vom Schwager zu den Sitzplatzörtlichkeiten geführt. Bevor man Platz nahm, gab es noch eine stärkende Labsalung im VIP-Erfrischungsraum. Danach begab man sich zum Spiel.

An ihren Sitzplätzen begrüßten die beiden noch den sportlichen Leiter Heinz Knüwe, wobei der Sportwart mit einem perfekten Diener alle überraschte. Dann begann das Spiel und der Sportwart konnte, indem er nur durch das Linke Auge blickte, das Spiel verfolgen.

Nach einer fünfzehnminütigen Anfangsoffensive der Sandhäusener übernahm der VfL das Kommando. Man kam zu einigen Möglichkeiten, doch ein Tor wollte nicht gelingen. erst in der 41. Minute köpfte „Malle“ das eins zu Null für den VfL Bochum.

Zufrieden schlurfte man zur Halbzeitbrause und erfrischte sich an der Selbigen. Derart gestärkt begab man sich zur Halbzeit zwei.

Der Sportwart konnte nun wieder zweiäugig in die Welt blicken und sah einen stürmenden VfL, der zu zahlreichen Möglichkeiten kam. Doch die Mannschaft traf nicht ins Tor. Es war schier zum Haareraufen……hätte der Sportwart welche gehabt, hätte er gerauft, aber hallo! Als Ersatz machte er einfach wieder ein Auge zu!

Das Nichterzielen eines zweiten Tores bereitete dem Sportwart große Sorgen und die wäre beinahe noch größer geworden, als kurz vor Schluß Sandhausen, bedingt durch einen Bochumer Abwehrfehler, zu einer Einschußmöglichkeit kam. Doch diese wurde kläglich vertan und der Sportwart öffnete erleichtert das geschlossene Auge…….

Beidäugig erlebte der Sportwart den Schlußpfiff und damit den Eins zu Null Sieg für den VfL Bochum. Der dritte Sieg im Dritten Spiel nach der Verpflichtung von PN. Er hat schon das gewisse Etwas, der PN, der alte Ruhrpott-Schamane!

Nach Verabschiedung der Mannschaft und einer letzten Erfrischung, begab man sich auf den Rückweg. Der Sportwart nutzte hierfür den schwagerschen Personenkraftwagen, da ihm die Zugfahrt wegen diverser Altersbeschwerden nicht kommod genug erschien.

Und siehe da, seine Entscheidung ward wohl getan, denn schon knapp dreieinhalb Stunden später war er in heimischen Gefilden und konnte sogleich in sein Bettchen fallen.

Das war’s für diesmal. Bis demnächst mit ein paar Zeilen aus dem Land des Äppelwois. Bleibt gesund und lebet lang.

Der Sportwart

Und ob mit einem Auge oder zwei, bitte nicht vergessen:

Einmal ein Bochumer Junge, immer ein Bochumer Junge.