Endlich wieder Fußballzeit, die Sommerpause hatte ihr Ende gefunden und der Spielbetrieb der zweiten Liga konnte wieder beginnen.
Für den Anhang des VfL Bochums hieß das, ab ins Ostwestfälische, ab nach Paderborn. Dazu nutzen einige BOJUs das „Schöne NRW Ticket“ um für wenig Geld mit der Eisenbahn zu reisen.

Sonntagmorgens um kurz nach Neune begann die Tour. Rasch war die kurze Fahrt erledigt und die Eroberung Paderborns konnte beginnen. Freundliche Gendarmen erklärten den Weg zur Innenstadt und ließen dann die Bochumer Anhängerschaft frei durch die Gegend lustwandeln.

Und wer so lustwandelt, der bekommt auch Durscht, großen Durscht. Um diesen zu bekämpfen besetzten BOJUs und BistroBoys eine Herberge. Dort frönten sie allweil ihrer Leidenschaften: dem Suff und der Knobelei.

Nachdem sie genug gefrönt hatten, fuhren sie mit dem Shuttlebus zur Fußballarena. Dort verteilten Sie sich auf den diversen Auswärtsblöcken und harrten auf den Anpfiff des Spiels. welcher itzo auch in Bälde dröhnte.

In den ersten Minuten hatte Paderborn mehr vom Spiel, doch der VfL Bochum erkämpfte sich mit der Zeit die Vorherrschaft und bestimmte fortan das Geschehen. Nur dem Gastgeberfreundlichen Schiedsrichtergespann ward es zu verdanken, das es nicht schon in der ersten Hälfte im Paderborner Kasten klingelte. Aber man will ja nicht kleinlich sein, kommt Zeit, kommt Tor.

Und so war es dann auch. In der 61. Minute köpfte Haberer auf Vorlage von Bulut das Eins zu null für den VfL Bochum. Großer Jubel bei den 2000 Bochumern, Schweigen auf der Heide bei den restlichen 11000 Zuschauern.

Und sie schwiegen auch weiter, während der Bochumer Anhang im wohligen Sonnenscheine sein Team zum Sieg sang. Eine letzte kleine Chance für Paderborn und eine dicke für den VfL Bochum und der Sieg war nach vier Minuten Nachspielzeit gebongt.

Nachdem sich das Team beim Bochumer Publikum bedankt hatte, machten sich alle vom Paderborner Acker. Das hieß für die Zug-BOJUs, erst ab zur wohl bekannten Herberge, um dort Erfrischungen einzunehmen und dann ab zum Bahnhof, die Rückreise starten.

Nicht ganz so hurtig und entspannend, wie die Hinreise, verlief die Rückreise. Gesperrte Zug-Toiletten und eine zwanzig minütige Zwangspause auf dem Hammer Bahnhof verhinderten den totalen Reisegenuss. Doch irgendwann war man doch glücklich wieder in Bochum.

So, das war’s kurz und knapp vom ersten Spiel der Saison 2015/2016.

Gehabt Euch wohl und bleibet gesund.

Der Sportwart

Und ob Sommertag oder auch nicht, bitte nicht vergessen:

Einmal ein Bochumer Junge, immer ein Bochumer Junge.