Ein Sonntagsbrauereivergnügen

Dank der Bochumer Haus- und Hofbrauerei Moritz Fiege und dem Verein für Leibesübungen Bochum 1848 konnten viele Bochumer Fußballfans, am Sonntag ab zwölf Uhr, an einem Frühschoppen auf dem Gelände des einzig wahren Gerstensaftshersteller Bochums teilnehmen.

Unter den hunderten von Anhängern des VfL Bochums befanden sich, wer hätte das gedacht, auch einige Dutzend Bochumer Jungen. Also genauer gesagt so ca. fünf Dutzend. Der Sportwart könnte ja itzo alle Namen aufführen, aber nachher ist das einem peinlich oder so, deshalb lässt er es sein. Aber Spatzel und Ihro Prinzlichkeit Karl August waren schon dabei. Und die hatten fast alle, wenn man jetzt mal vom kleinsten Nachwuchs absieht, mächtigen Bierdurst. Dieser wurde dann aber ruck zuck mit frischem kühlem Moritzbier bekämpft.

Die ersten Runden kühlem Nasses gingen auf das Haus derer von Fiege, die freundlicher Weise Biermarken unters Volk streuten. Und nicht nur Bier- nein auch Essenscoupons waren darunter. Für eine Marke kredenzte das neue Verpflegungs- unternehmen Aramark dem hungrigen Frühschoppenbesucher eine Bratwurst oder ein Stück Braten inner Semmel. Wobei die Bratwurst dem Sportwart mehr zusagte, als der Braten. Aber er ist ja auch kein Feinschmecker, der alte verwöhnte Pommesbudengänger, der.

Nachdem die Herren Fiege ein paar Begrüßungsworte gesprochen hatten, unser aller Fanbeauftragte Herr Moppel ein paar Töne von sich gegeben und auch der VfL Bochum zu Worte gekommen ward, führte der Bochumer Entertainer Günna Pohl durch das weitere Geschehen. Der allseits viel geschätzte Bochumer Sportjournalist präsentierte ein Programm, welches aus Bildaufzeichnungen aller Bochumer Bundesligatore, Vorstellung der Mannschaft des VfL Bochums und diversen Gesprächen bestand.

Unter anderem führte Günna auch ein Gespräch mit dem Leitwolf der Bochumer Jungen. Hierbei stellte er die Frage nach dem Spiel, welches dem Oberwolf nachhaltig in Erinnerung geblieben ist. Des Wolfens Antwort: Neunter Mai neunzehnhunderteinundachtzig, sechs zu null Auswärtssieg in Gels…….., wurde mit Sprechchören und Gesängen gefeiert.

Danach gab es wieder reichlich gold gelbes aus dem Zapfhahn und viele Gespräche unter den teilnehmenden Probanden. So konnte der gemeine Bochumer Junge manch ein Wort mit anderen Fan-Clubs wechseln, wobei hier vor allen an Die Treuen, Ost, No Name, Panther und Magics erinnert werden soll. Unter keinen Umständen möchte der Sportwart vergessen, den für alle Bochumer Fans zuständigen Sozialtherapeuten, Herrn Doc. Zänger, zu erwähnen. Auch den Fiegebrauhof Zerberus P.B., welcher immer mit Rat und Tat den BOJUs zur Seite steht, will und kann der Sportwart in seiner Aufzählung nicht übergehen.

Irgendwann kam auch mal der Zeitpunkt, wo sich die Mannschaft des VfL Bochums unters Volk streute und die Nähe des heimischen Fußballfans suchte. Viele nützten dies zu einem Fotoshooting mit ihrem Lieblingsspieler. Dem Sportwart sein Schwager packte sich den schwatten Kalla und zack bumm waren sie gemeinsam aufs Bild gebannt. Der Sportwart selbst ließ es sich nicht nehmen und stellte sich mit RvD zur einer fotographischen Aufnahme zur Verfügung. Wenig später wurde er auch noch mit zwei Wikinger und einem Becher Fiege Pils aufs Bild gebannt. Auch dem Sportwart sein Schwager sein besten Freund, der Linderpitter, scheute sich nicht vor einer Ablichtung mit diversen Spielern.

Omma Wolf indes drückte jedem Spieler, den sie habhaft werden konnte, die kleine Michelle in die Arme und ließ sie dann zusammen ablichten. Die Kleine ward zwar sehr verwundert, äußerte sich aber nicht negativ über diese Anwandlungen ihrer Omma. Oppa Wolf, der legendäre Leitwolf der BOJUs, lachte sich eins und verdrückte darob noch ein frisch Gezapftes.

Auch Fräulein GrüßSchön und ihre Schwester, die angehende Dressurreiterin für die übernächsten Olympischen Spiele, und der kleine Wolf ließen sich mehr oder weniger freiwillig, mit einigen Spielern ablichten. So kamen denn eine menge Photos zusammen, welche der Sportwart, noch am selben Abend, beim Sportwart sein Schwager, bei einer Flasche Moritz, auf dem Lapptopf bestaunen durfte.

Während sich andere ablichten ließ, führte Herr L. aus BO-La. ein ernstes Gespräch mit diveresen Spielern. Hierbei rüffelte er ordentlich herum und Spieler O. nahm sich das tief zu seinem Herzelein und muffelte aber ein wenig ob der Kritik. Andere BOJUs, wie Herr Rudi mit seinem Otto und Ihro Prinzlichkeit Karl August tauchten auf der Videoleinwand auf. Der eine beim Sammeln von Autogrammen und der andere beim Herumlungern. Beides sah sehr nett aus und wurde mit Sprechchören gefeiert.

Kurz vor dem Ende des Schoppens stellten sich alle BOJUs zu einer gewaltigen Gruppenaufnahme mit Fiege Pils auf. Nach dem diverse Herrschaften hunderte von Bildern geschossen hatten, lief die Gruppe auseinander und tat sich bis zum Ende der Veranstaltung am kühlem Fiege-Nass gütlich.

Um fünfzehn Uhr dreißig wurden die Zapfhähne hochgedreht und die Menge, mit dem Versprechen einer Wiederholung des Frühschoppens, in den Feierabend geschickt. Leicht beschwingt verließen dann auch die BOJUs das Brauhofgelände und fuhren mit leuchtenden Äugelein heim.

So das war es so im Groben vom ersten Fiege-Frühschoppen. Schließlich hatte jeder Besucher seine eigenen Erlebnisse, die der Sportwart ja schließlich nicht alle hat mitbekommen können.

Gehabt euch wohl bis zum nächsten Bericht, welcher höchstwahrscheinlich über eine Reise an den Niederrhein spricht.

Der Sportwart

Trotzdem und überhaupt, bitte nicht vergessen:

Einmal ein Bochumer Junge, immer ein Bochumer Junge.