Osterreise zum schwarzen Wald

Am Ostersamstag fuhren Fräulein GrüßSchön, Matthes und der Sportwart mit der ZUZ-Reisegesellschaft zum Auswärtsspiel des VfL Bochum 1848 nach Freiburg. In den gemütlichen Wagons der Schweizer Eisenbahn versuchten Fräulein GrüßSchön und der Sportwart die vortäglichen Strapazen zu verarbeiten. Fräulein GrüßSchön hatte nämlich ein ehemaliges Atomkraftwerk bei Kalkar besucht und dort etwas zugeschlagen, während der Sportwart beim Sportwart sein Schwager an einem Experiment mit diversen Testflüssigkeiten teilgenommen hatte.

Beide litten nun sehr! Fräulein GrüßSchön versuchte ihr Leiden mit Schlaf zu bekämpfen, der Sportwart bekämpfte seines mit Bacardi Cola und einem Töpfchen Heineken, welches er im Bordbistro für laue vier € fünfzehn erstanden hatte. Der Erfolg der Bekämpfung, war ein mäßiger. Aber immerhin überlebten sie die fünfstündige Zugreise.

Nachdem man Freiburg erreicht hatte, wurde erst das Gepäck in einer hochmodernen Gepäckverwahrungsanlage verstaut und dann die Altstadt erobert. Allerdings hatte sich dort die Gesamtbevölkerung des Schwarzwaldes und der halben Schweiz versammelt, so dass die drei BOJUs mittels einer Tram zum Stadion fuhren und dort in einem Biergarten die Zeit bis zum Spielbeginn verbrachten. Auf dem Weg zum Garten des Bieres traf man auf Max aus Herne, welcher mit seinem Erzeuger im schwarzen Walde urlaubte.

Kurz vor knapp gingen die drei BOJUs zum Gästeblock, welcher von der Gendarmerie mittels Gitter von der Restbevölkerung getrennt worden war. Man kam sich vor wie son Raubtier im Käfig. Dieser Meinung waren auch zwei recht bekannte Herren von Block A, welche mit dem Ultra-Bus angereist waren. Nachdem man sich etwas ausgetauscht hatte, latschte die Gruppe zum Eingang des Gästeblocks, wo sie einer ausgedehnten Leibesvisitation unterzogen wurden. Und wie da visitiert wurde!

Danach suchten sich die drei ein Plätzchen im knappen und engen Gästeblock, der recht dekorativ mit Gitter und Fangnetzen ausgestattet war. Inklusive Schilder „Bitte nicht füttern!“! In dieser Voliere erlebten dann ca. 800 Bochum-Anhänger erst einen Regenschauer und dann den Anpfiff. Und bevor es der Sportwart vergisst: unter den 800 waren zwei weitere BOJUs!!!

Nun kömmen wir zum Spiel und tja, wenn der Sportwart mal so richtig ehrlich sein soll, hätte der Schiedsmann lieber sofort wieder abgepfiffen, denn es entwickelte sich ein grottenschlechter Fußballkrampf. Wobei der VfL Bochum 1848 den größten Anteil an Krampf verursachte. Höhepunkte im ersten Teil dieser Partie waren die Führung für Freiburg und der Ausgleich für den VfL Bochum 1848.

Höhepunkte im zweiten Teil: der Abpfiff und der einsetzende Monsunregen!

Nachdem sich die Wetterlage beruhigt hatte, gingen die drei BOJUs zur Tramstation, enterten dort eins der Gleisfahrzeuge und fuhren mit drei bekannten ZUZlern zur Freiburger Altstadt. Hier ging es in eine Hausbrauerei, wo erstmal gemahlzeitet wurde. Nach der Jause marschierte man dann retour zum Bahnhof. Unterwegens wurden die Bächlein bestaunt, in denen vor Jahr und Tag Spatzel beinahe sein Ende fand!
Im Bahnhof wurde just das Gepäck befreit und dann der Zug Richtung Heimat erobert. Die 4 ½ stündige Rückfahrt brachte nichts Besonderes, außer das man sich einen großen Teil der Fahrt den Zug mit Gladbachanhängern teilte, welche von ihrem Gastspiel aus Stuttgart kamen.

In Bochum angekommen verabschiedeten sich Fräulein GrüßSchön und der Sportwart von Matthes und fuhren itzo mit dem Taxameter heim. Matthes, jenes sei besonders erwähnt, hatte auf der gesamten Reise höchstens zweimal handyniert!!!! Dies ist höchst ungewöhnlich und bedurfte der EXTRA-Meldung.

In Sundern trennten sich dann auch Fräulein GrüßSchön und der Sportwart. Dieser aß und trank noch etwas zur Nacht und ging danach ins Schlafgemach, wo Frau Sportwart und der sportwartsche Kampfhund schon selig schlummerten. Dies tat der Sportwart dann augenblicklich ebenfalls.

So ihr Lieben, das war es von der Reise zum schwarzen Wald. Gehabt euch wohl und lebet lang, bis demnächst von der BOJU-Bustour nach Kölle!

Der Sportwart

Und bitte nicht vergessen, ob Matthes handyniert oder nicht:

Einmal ein Bochumer Junge, immer ein Bochumer Junge!