Da der Sportwart gerne Ausflüge macht, flog er auch zum Auswärtsspiel seines Lieblingsvereins bei die Kleeblätter aus Fürth. Und nicht mit einem Fliegezeug, sondern mit einem ICE.
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Über Nürnberg erreichten seine Reisekameraden und der Sportwart die fränkische Teemetropole in wenigen Stunden. Dort ging es weiter mit dem ÖPNV in die nächste Kneipe, welche in der Nähe der Sportarena lag. Hier wurden Erfrischungen zu sich genommen und dummes Zeug erzählt. Danach ging es ab zum Fußball gucken.
Nun ja, das Spiel lief eigentlich gut für des Sportwartens Lieblingsverein, aber auch nur eigentlich. Denn man verlor völlig unnötig mit zwei zu eins. Ach näääääääää………
Nachdem Spiel mit dem ÖPNV zum Bahnhof, dann weiter mit der Essbahn nach Nürnberg. Dort wurden in einem fränkischen Herbergsbetrieb einheimische Spezialitäten zu sich genommen und danach ging es wieder mit einem ICE in die Heimat.
>Bis auf das Spiel war es ein netter Ausflug. Man kann ja nicht alles haben……
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…….aber die nächste Reise, die kann man haben.
>Und diese Fahrt ging nach Dresden. Während ein großer Teil der Bochumer Anhängerschaft mit dem Sonderzug nach Sachsen fuhr, reiste der Sportwart mit diversen Zügen in den Osten. Über Hannover und Leipzig erreichten seine Kameraden und er nach knapp sechs Stunden die Elbestadt. Dort ging es mit einem Suttlebus zum Stadion.
Hier wurde man direkt vor dem gut gesicherten Gästeblock abgesetzt und nach wenigen Metern und einer kleinen Körperkontrolle ward der Selbige erreicht. Dort traf der Sportwart auf viele bekannte Menschen und verbrachte deshalb die Zeit bis zum Anpfiff mit diversen Plaudereien.
Als dann der Pfiff des Schiedsmannes durchs Stadion hallte, hatte der Sportwart sein Plätzchen inne und starte gebannt aufs Spielfeld. Das Spiel wogte meist gegen das Bochumer Tor, doch die Abwehr hielt. Und dann ein Glücksmoment für alle die Bochumer Farben trugen: der VfL ging durch Wurtz in Führung. Trörööööööööööööö……
Leider hielt sich das Glück nicht lange beim VfL Bochum auf, denn noch in der ersten Halbzeit fiel erst der Ausgleich und alsdann kam auch noch die Führung für Dresden. Es hätte danach noch knüppeldick kommen können, aber das Glück schlich sich auf leisen Sohlen zum VfL zurück.
Durch taktische Auswechslungen bedingt, wurde Bochum wieder stärker und schaffte kurz vor Spielende durch Mlapa das zwei zu zwei. Juhuuuuuuuuuuuu………..
Nach Spielende wanderte die Mannschaft zum Gästeblock, wurde dort abgefeiert und dann mit viel Glück und Segen in die Kabine geschickt. Dann machte sich die Bochumer Anhängerschaft auf zum Dresdener Hauptbahnhof.
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Ging aber erst nicht, weil aus Sicherheitsgründen der Abtransport verzögert wurde. Doch nach einer halben Stunde fuhren die Shuttlebusse los. Zwei Polizeikastenwagen voran, dann ein Bus, dann wieder zwei Polizeiwagen, ein Bus, usw. Am gut gesicherten Hauptbahnhof ging es für die Sonderzugfahrer auf einen noch besser gesicherten Bahnsteig, wo sie auch gleich in den Zug einsteigen konnten.
Der Sportwart und seine Reisekameraden gingen, nach guten Ratschlägen der anwesenden Polizeibehörden, bestens getarnt in den Dresdener Hauptbahnhof. Hier verweilten sie bis kurz vor der Abfahrt ihres Zuges in einem exquisiten Erfrischungssalon.
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Der Zug war zu Ihrer Überraschung ein ungarischer ICE, der den Charme vergangener Tage inne hatte. Gardinen an den Fenstern, Teppiche an der Decke, feine Sitze, ein Bordrestaurant mit Tischlampen und Stofftischdecken beglückten den Sportwart sehr. Das im Restaurant auch köstliches tschechisches Bier und edle ungarische Brände feil geboten wurden, das brachte den Sportwart fast zum Weinen.
Doch er weinte nicht, sondern genoss die Fahrt bis Berlin aus vollen Gläsern. In Berlin hatte man ein bißchen Aufenthalt und den verbrachte die kleine Reisegruppe in einer Pizzeria bei Pizza und Schnaps.
Die Fahrt mit dem ICE in die Heimat wurde verdöst und verschlafen, folglich war man fix wieder daheim. In Bochum wurde noch kurz Abschied genommen und dann fuhr der Sportwart mit einer Droschke in die heimatlichen Gefilden.

So, das war’s für diesmal. Gehabt Euch wohl und bleibt gesund.
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Der Sportwart
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Und bitte nicht vergessen, egal ob Osten oder Westen:
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Einmal ein Bochumer Junge, immer ein Bochumer Junge.

 

Und dann waren da noch andere in Dresden, die auf dem sächsischem Tippzettel ihre Meinung kundtaten. Und … Frau Susanne hatte mal wieder das richtige letzte Wort.