Hansestadthamburgaolarenabesichtigungsausflugsbusfahrt

Neulich, als bekannt wurde, das der Fan-Club Hordel einen Ausflug per Omnibus gen Hamburg starten würde, kannte die Reisebegeisterung bei den Bochumer Jungen keine Grenzen. Alles was Rang und Namen hatte bei den BOJU´s, wollte diese Tour unbedingt mitmachen.

Folglich stiegen am Bundesligasamstag der Servicemann und der Sportwart, zusammen mit einer Menge Treuen, einer großen Zahl Block A Gesellen, einer Mäusehorde und vielen Wilden Jungs in den schon gut gefüllten Hordelschen Bus. Dort konnte der Sportwart auch den Thiemannschen Fuhrmann begrüßen. Der Bus, ein moderner Nichtraucher-Doppeldecker mit leeren Klogemach, wurde übrigens vom alten Fanchauffierer Uwe „Ecki“ gefahren.

Nachdem sich Servicemann und Sportwart hübsch eingerichtet hatten, gab es für den Sportwart ein herrlich goldgelbes zischendes Frühstücks Moritz Fiege Pils. Danach noch ein oder zwei Semmeln in Flaschenform, welche der Servicemann, ob seines kürzlich begangenen Jubeljahrestages, dem Sportwart spendierte.

Bei einer Pinkel-Rauchpause kam der Sportwart mit uns Uwe-Busfahrer ins Gespräch. Man erinnerte sich an vergangene Geschichten wie die legendäre Birmingham-Tour, Polizei-Mütze in MG, Flucht aus F, Buspanne nach Karl seine Ruhe und, und, und……..Der Sportwart ließ sich ein Visitenkärtlein von „Ecki“ geben, all der weil man noch einen geeigneten Partner für die Abschlussfahrt gen Mainfurt sucht. Es könnte ja mal wieder einer der berühmt, berüchtigten Jungen-Touren werden?!?

Nach mehreren Pinkel- und Rauchpausen erreichte der Bus Hamburg um vierzehn Uhr dreißig. Vom Busparkplatz erreichte man nach einem kurzen Fußmarsch die AOL-Kiste. Dort gelangte der Sportwart nach einer kurzen Visitation des Leibes das Stadioninnere. Andere Bochumer hatten nicht so viel Glück und wurden aufs heftigste durchforstet. Manch einer musste auch seinen Spritgehalt überprüfen lassen, was bei einigen Herrschaften zu einer Stadionbesuchverweigerung führte.

Im Stadioninneren suchte der Sportwart sich ein kuscheliges Plätzchen. Er fand dann nicht nur selbiges, nein er sichtete auch noch einen ihm gut bekannten Thiemannschen Lohnsklaven, nebst charmanter weiblicher Begleitung. Nach kurzer Begrüßung und Einatmung einer guten Portion Rauchpulver begann dann auch das Spiel.

Die erste Halbzeit dominierten eindeutig die Hanseaten und der VfL blieb im allgemeinen recht blass, verteidigte aber recht gut und hatte einen, zwar verletzten, aber trotz alledem überragenden RvD im Tor. So konnten die Bochumer bis zur Pause ein null zu null halten.

In der Pause trollte sich der Sportwart so durch die Hamburger Stadiongänge, grüßte dabei das Monarchenpaar aus BO-La, und gelang nach einer Weile zu den Sitzplatzrängen, wo ihm niemand Einhalt gebot und er so in der zweiten Halbzeit einen Sitzplatz inne hatte. Einigen anderen gelang dies auch und hurtig bildete sich ein kleiner Block, welcher aus Treuen, Block A, Mäuse-Timo und dem Sportwart bestand.

In Halbzeit zwei kam der VfL so langsam aus dem Hinterhalt und konnte sogar durch Colding in Führung gehen. Leider verpasste Momo Dickebank das zwei zu null zu schießen, so dass die Hanseaten noch durch Romeoundjulia zum Ausgleich kam. Dabei blieb es dann auch. Mit dem eins zu eins konnte der Sportwart leben, und verließ nach einem kleinen Gruß gen Peter dem Großen die AOL-Bude. Nach einem windigen Spaziergang durch den dunklen Forst erreichte er den Bus, wo man sich erstmal mit einem Fläschchen Bochumer Magenbalsam labte. Als auch der letzte Buspassagier das Gefährt erreichte, konnte die Rückfahrt beginnen.

Die Rückreise wurde dann auch wieder durch mehrere Rauch-Pinkelpausen unterbrochen, wobei die längste als Überraschungsbesuch beim MC-Donald Dammer Berge allen noch lange in Erinnerung bleiben wird. Zwei Busbesatzungen, Ultras und Hordel, beehrten das Gourmetrestaurant gleichzeitig. Kommentar überflüssig!!!

Um kurz vor halber zwölf erreichte der Bus den Bochumer Hbf, dort verabschiedete sich der Sportwart und begab sich zu einem kurzen Besuch ins Haus Ährenfeld. Von dort aus latschte er zum Schauspielhaus-Taxistand, mietete eine Droschke und ließ sich nach hause chauffieren. Um drei nach zwölfe betrat er sein geliebtes Heim in Sundern und lag Minuten später in seinem Heijabettchen, wo Frau Sportwartin schon friedlich vor sich hin schlummerte. Keine drei Sekunden vergingen, da schlummerte der Sportwart auch.

Joh, das war es vom Hansestadt-Törn. Des Sportwartens Dank gilt den Hordler Reiseführen, Moritz Fiege und allen Bochumer Jungen, die den Sportwart begleitet haben. Also dem Servicemann!

Nun gut, man will ja nicht nörgeln, sondern man freut sich schon auf die Karnevalsfahrt nach Leberkusen, wo ganz, ganz, ganz viele BOJU´s mitreisen wollen.

Bis dahin gehabt euch wohl und lasset euch es gut ergehen.

Der Sportwart

Und nicht vergessen, auch wenn die bajuwarische Horde an die Türe klopft:

Einmal ein Bochumer Junge, immer ein Bochumer Junge.