…die Perle Oberbayerns. Die fünftgrößte Stadt Bayerns beherbergt nicht nur knapp 130000 Einwohner, nein sie hat auch den sogenannten „Schwedenschimmel“ in ihren altehrwürdigen Gemäuern. Dieses Pferd wurde anno watweißich dem damaligen schwedischen König Gustav II Adolf unterm Hintern weggeschossen. Findige Ingolstädter präparierten das Tier und bauten ein Museum drumherum.

Außerdem wurde in Ingolstadt das Reinheitsgebot für Bier rausgehauen. Seitdem sind Zusätze wie Urin, Küchenabfälle und altes Holz im Bier nicht mehr gern gesehen. Ach ja, die schöne blaue Donau fließt auch durch Ingolstadt. Und eine bekannte Automarke mit vier Ringen ist dort sehr, sehr, sehr rege.

Warum erzählt euch der Sportwart diese interessanten Sachen? Er möchte eigentlich nicht von seinem Besuch in dieser Stadt erzählen. Aber wat solls, samma fesch und berichten.

Nun der Grund für den Besuch war der Fußballwettkampf gegen FC Ingolstadt in der AUDI-Arena. Huch, das war ja Werbung……..Der Sportwart, der Sportwart sein Schwager und der Sportwart sein Schwager sein besten Freund der Lindenpitter hatten diese Reise gewagt und sie sollten Sie bereuen.

Nach über 540 km und etwas über vier Stunden Reisezeit drängen sie in die Ingolstädter Begegnungsstätte ein. Im dortigen Prominentenabteil verköstigten sie sich und unterhielten sich mit den freundlichen und überaus netten Ureinwohner. Leider mussten sie dieses Tun unterbrechen, allderweil das Spiel begann. Das war wirklich schade….

Zuerst ja nicht so, aber als nach acht Minuten der Schiedsmann ein einwandfreies Tor für den VfL Bochum nicht gab, obwohl der Ball ellenlang hinter der Linie war, da begann das Unheil in Form eines Tores für Ingolstadt in der 24. Minute. Ach neeeeeeeee……….

Als dann die 6772 Zuschauer, darunter ca. 250 Bochumer und Bayern Fans, den Fußball in der 35. Minute dreimal innerhalb weniger Sekunden auf der Bochumer Torlatte herum turnen sahen, da ahnten die drei Reisenden, das dieser Tag fußballerisch nix für den VfL Bochum bringen würde.

Zur Halbzeit gab es einen kurzen Trunke zur Erholung, welche aber nicht lange anhielt, da das Spiel leider wieder angepfiffen wurde und die Leistungen der VfL-Spieler sich nicht gerade ins Positive verändert hatten. Zur Belohnung für diese Arbeitsweise gab es das zweite Tor für Ingolstadt in der 67. Minute. Autsch………

Öh ja, der Trainer des VfL Bochum verfolgte das unansehnliche Geschehen regungslos, fast apathisch von seinem Platikstühlchen. Auch ne Art, wie man eine Mannschaft leiten kann. Nun denn, die drei Herren hatten itzo genug gesehen und verließen fluchtartig den Ort der Schmach und mussten so nicht noch das drei zu null erleben, welches in der 89. Minute erzielt wurde.

Nach wiederum 540 Kilometer und etwas über vier Stunden Fahrtzeit erreichten die drei Bochum. Dort besuchten sie ein griechisches Etablissement und ertränkten ihren Kummer mit viel, viel, viel Ouzo. Aua…………

Das war’s vom Ausflug nach Ingolstadt. Gehabt euch wohl und bleibet gesund.

Der Sportwart

Und ob Ouzo oder zwei, bitte nicht vergessen:

Einmal ein Bochumer Junge, immer ein Bochumer Junge!