Besuch einer Karnevalshochburg außerhalb der Saison

Der Sportwart und sein getreuer Adlatus Ouzo-Marc nahmen das Angebot von Block A an, um in einem Deluxe-Reisebus gen Mainz zu reisen, um dort die Eingeborenen nach überstandenen Karneval zu studieren. Nebenbei wollten sie auch das Bundesligaspiel zwischen Mainz und dem VfL Bochum 1848 besuchen.

Der Sportwart wurde vom Sportwart sein Schwager und vom Sportwart sein Schwager sein besten Freund, dem Lindenpitter, zum Treffpunkt Haus Frein per Automobil rangekarrt. Ouzo-Marc erreichte per öffentlichen Verkehrsmittel den Abreiseort.

Von dort startete der Deluxe-Reisebus um 9 Uhr 5 seine Reise. Deluxe bedeutet: Ein per Glastür abgetrenntes Separee mit Sitznischen, Zapfanlage, Kaffeemaschine, Würstenchenbedampfer, Spülmaschine…… also Alles nur vom feinsten? Nun ja, der Bus selbst hatte doch schon seine Jährchen auf den Autobahnen dieser Welt abgerissen, aber shit happens, man hat ja selbst so seine Kratzer im Laufe der Jahre abbekommen.

Busfahrer Jürgen stellte sich kurz nach Abfahrt vor, gab den Reiseweg an und gab schließlich die Preise für die an Bord befindlichen Getränke durch. Und das gleich mehrfach in einem Satz. Respekt Jürgen, Respekt! Außerdem suchte er noch einen Zapfer und Geldeintreiber für die Reise. Für alle Jobs wurde auch jemand gefunden.

Die Hinreise verging bei gezapftem frischem goldgelben, herrlich herben, Moritz Fiege Pils recht flott. Nur unterbrochen durch diverse Pinkel- und Rauchopferpausen wurde das Ziel Mainz nach knapp drei und einer halben Stunde erreicht. Äh, noch eins zu einer Pinkelpause: Hier spendierte ein Block A Original namens L…i Ouzo-Marc den Gang zur Toilette. Danke nochmals hierfür. Der Sportwart ist der Meinung das solche Taten heuer nicht mehr Gang und Gebe sind und sie deshalb besonders erwähnenswert!

Am Mainzer Stadion (jawohl Stadion, es ist noch keine Arena, das soll aber in bälde geändert werden) angekommen wurde der Bus hurtig von der motorisierten Gendarmerie zu einem Busparkplatz dirigiert. Dieser befand sich gefühlte 5 Kilometer vom Stadion entfernt. Von dort aus stapfte die Reisegesellschaft immer schön bergauf zum Stadion. Danke für die unverhoffte sportliche Betätigung!

Unterwegs begegneten der Sportwart und Ouzo-Marc Matthes, einem weiteren BOJU, welcher mit der ZUZ-Bahn angereist war. Kurzes Gespräch und weiter flugs den Berg hoch. Endlich am Stadion angelangt ging man ins Edeka, welches gegenüber dem Stadion lag. Hier befand sich nicht nur besagtes Edeka, nein auch diverse Bierbuden, Bars, Restaurants, Kneipen, wie immer auch man dafür sagen möchte.

In einer dieser Alkohol-Ausschankstellen nahmen der Sportwart und Ouzo-Marc diverse, na was wohl, richtig: Ouzos zu sich! Dann spazierten sie mit Block A ein wenig durche Gegend und latschen itzo zurück zur Ouzo-Betankung. Hier beobachteten sie die „Connys“ (Herner Bochumer Fans), welche dem Mainzer Jecken ein Ständchen darbrachten. Der Mainzer Jeck schmollte darob, all derweil er nach Karneval nu nicht mehr so humorig ist. Eine Linie grüner Damen und Herren stellte sich zwischen die Parteien und verhinderte so ein Aufeinanderprallen von Bochumer Lustigkeit und Mainzer Unlustigkeit.

Nach einem letzten Ouzo marschierten der Sportwart und Ouzo-Marc zum Stadioneingang. Dort wurden sie ordentlich durchforstet und durchleuchtet. Durften aber letztendlich ins Stadion. Ein weiteres Block A Original, Herr Sch….., hatte bei der Eingangkontrolle ein wenig mehr Mühe, da seine blau-weiße Riesenfahne (ca. 1,5mx1m) Unbill beim Ordnungspersonal erregte! Nä, also ehrlich. Sogar Herr Zänger, der oberste aller Bochumer Fanbetreuer, musste hierbei intervenieren.

Der Sportwart und Ouzo-Marc schritten in den Block K, welcher aber schon proppevolle war. Also ab zum Block L. Und hier konnte man noch ein paar Zentimeterchen für zum Fußballspielengucken erhaschen. Das Mainzer Ordnungspersonal fand das recht lustig und kommentierte die Platznot mit den Worten: Wo 1300 Sch…er rein gingen, werden wir doch noch 1000 Bochumer reinpressen können! Haha, wie lustich!

Nu ja beengt, aber doch mit guter Sicht aufs Spielfeld, begutachteten der Sportwart und Ouzo-Marc das just angepfiffene Spiel. Und sie sahen Mainzer, die den VfL in der ersten Halbzeit arg bedrängten. Aber Dank Bochumer Torhüter und Mainzer Unvermögen blieb es beim 0 zu 0 zur Halbzeit. In Halbzeit zwei wurde der VfL Bochum besser und kam so zu seinen Möglichkeiten. Es blieb aber letztendlich beim gerechtem null zu null.

Kurz wurde noch die Mannschaft, ob des Punktgewinnes, gefeiert und denne machten sich der Sportwart und Ouzo-Marc auf den langen Rückweg zum Busparkplatz. Unterwegens nahm der Sportwart noch telefonischen Kontakt mit der BOJU-U16-Betreuer-Bande auf, welche ebenfalls mit dem Bus angereist waren. Dieser Bus durfte aber genau gegenüber dem Stadion parken. Ne, man müsste nochmals U16 oder zu mindestens U16 Betreuer sein!

Dank dem Sportwartschen Orientierungs-Instinkt ereichten er und Ouzo-Mark auch wohlbehalten den Reisebus. Dort wurde erstmal ein lecker Fiege gezapft und verzehrt und dabei auf den Rest der Gruppe gewartet. Die traf auch nach und nach ein. Manch einer musste zwar per Handy zum Bus gelotst werden, aber gefunden hatte den Weg schließlich doch ein jeder.

Um 18 Uhr 15 begann die Rückreise. Und sie begann mit einer Schreckensmeldung: Das Fiege ist alle! Uhhhhhhhhhh. Also für den Sportwart und Ouzo-Marc niente Getränk für die Rückfahrt. Denn beide wollten sich nicht am Flaschen-Krombacher delektieren.

Nach knapp 3 Stunden erreichte der Bus nach zwei Pinkel- und Rauchopferpausen Wuppertal. Der Sportwart schaute dösend aus dem Fenster und bemerkte plötzlich eine Veränderung draussen anne Natur. Es wurde weiß. Man erreichte Sprockhövel und es wurde noch weißer. Man erreichte Stadtgrenze Bochum und das Weiß nahm kein Ende mehr. Draußen tobte ein Schneesturm! Töfte!

Und er tobte noch so vor sich hin, als die Reisegruppe, ihr Ziel Haus Frein, nach 3 und einer halben Stunde erreichte. Nach kurzer Verabschiedung vom Busfahrer, welcher etwas über ausstehenden Bierzahlungen jammerte, und herzlicher Verabschiedung von ihren Reisegefährten fuhren der Sportwart und Ouzo-Marc per STRABA zum allseits beliebten Hopfengarten um dort noch ein paar gute Nacht- Moritz zu trinken.

Danach ging es per Taxi durch die Winternacht heim. Zuhause herzte der Sportwart Frau Sportwartin und den Sportwarthund und ging itzo zum Schneefegen. Danach speiste er noch zur Nacht und schaute ein wenig fern. Und ging anschließend ins warme Bettchen, wo er mit den Gedanken einschlummerte: Der Mainzer ist außerhalb der Karnevalszeit ja gar nicht so lustich!

So, das war es für dieses Mal. Zum Schluß noch Danke an Block A für die kurzweilige Reise und danke lieber Schnee, da du doch wieder so üppig gefallen bist.

Der Sportwart

Und bitte nicht vergessen, ob mit oder ohne Schnee:

Einmal ein Bochumer Junge, immer ein Bochumer Junge!

PS: Die Treuen setzen einen Bus nach Bremen ein, wer mitfahren möchte, möge sich zügig beim Sportwart melden.