Sieg in Nürnbersch
Um 12 Uhr 30 machen sich vier Bochumer mit DB-Zügen auf dem Weg zum Freitagabendspiel des VfL Bochums 1848 in Nürnberg. Vier heißt in diesem Falle: Mattes von ZuZ, Rolf der ehemalige Pressesprecher vom Tierheim Wanne-Eickel, Herr P. aus DU und der Sportwart.

Über Kassel und Würzburg, also fast der direkte Weg, fuhren die vier zur Noris. Unterwegs wurde von einer aufmerksamen Zugbegleiterin bemerkt, das die Fahrkarten und die Platzreservierungen der vier Reisenden erst ab Sonntag gültig wären……….! Oooooops, wer hat denn da nicht aufgepasst? Aber die nette Dame ließ die Reisenden reisen und so erreichte man um 18 Uhr Nürnberg.

Nach einem kleinem Imbiss im „Barfüßler“ fuhr man dann zum Frankenstadion oder auch Easy Credit Arena oder so ähnlich genannt. Dort fand man nach einer kleinen Durchsuchung Einlass in den Gästeblock. In diesem befanden sich circa 300 Bochumer. Hinzu kam dann noch kurz nach Spielbeginn eine Gruppe von ca. 100 Leutchen, welche aus UB99 und der Münchner Schickeria bestand.

Und sogleich konnten dann alle zusammen die frühe Führung durch Klimo für den VfL Bochum 1848 sehen. Grande Jubel brach aus und die Mannschaft des VfL Bochums wurde frenetisch gefeiert.

Die frühe Führung konnte gehalten werden und so brachte man dann den ersten Auswärtssieg der Saison unter Dach und Fach. Es hätten vielleicht noch ein, zwei Törchen mehr für den VfL fallen können, aber der Sportwart ist ja nicht gierig und ward mit dem einem Tor auch zufrieden.

Die Mannschaft kam zum Zaun und gemeinsam wurde abgefeiert. Das hatte man auswärts auch schon lange nicht mehr gesehen!

Nach dem Spiel wurde der gemeine Bochumer noch zu seinem eigenen Schutz (ja, ja) ca. 20 Minuten im Gästeblock festgehalten. Dann zerstreute sich der Gästeanhang und die vier Zugreisenden zertreuten sich zum „Paulaner“ in der Nürnberger Altstadt.

Um kurz vor halber zwei bestieg man dann einen Nachtzug gen Hannover, da um diese Uhrzeit kein Zug mehr Richtung Ruhrgebiet fuhr. Die vier dösten ein paar Stunden so vor sich hin und erreichten um 6 Uhr 15 in der früh Hannover.

Von dort sollte es dann ein paar Minuten später mit einem ICE nach Bochum gehen. Sollte……..! Denn dieser Zug fuhr 6 Tage in der Woche………aber nicht am Samstag!

Also turnte man lauschige 70 Minuten im Hannoveraner HBF herum und fuhr dann mit dem nächsten ICE um halb acht nach Bochum. Die Fahrtzeit verbrachte die vier bei Kaffee und Tee (!!!!) im Bordrestaurant des ICEs. Die freundliche Berliner Zugbegleiterin beachtete die eigendlich ungültigen Fahrscheine der vier Bochumer nicht groß und stempelte sie einfach ab.

Dafür spendeten die vier ihr Trost, da sie sich bitter über den Tabellenplatz und den eidgenössischen Trainer ihrer Hertha beklagte. Kam den vier irgendwie bekannt vor!

Um halb zehn erreichte dann die Kleingruppe in Sachen Zugreise für den VfL Bochum wieder die Heimat. Es folgte ein kurzer Abschied und ein jeder der vier machte sich auf den Restweg zum heimatlichen Gehöft.

Um Clock 10 kam der Sportwart nach gefühlten 3 Tagen Reisezeit wieder im heimatlichen Hafen an. Er küsste den Sportwart-Hund und streichelte Frau Sportwart kurz über den Kopf und ging dann ins Bett!

Fazit: Et hat sich gelohnt……..aber man muss schon ganz schön bekloppt sein, um so eine Tour zu machen!

Der Sportwart