Weil der Sportwart es nicht sein lassen kann, fuhr er auch zum Auswärtsspiel des VfL Bochum nach Aalen. Er kann nichts dafür, er muß reisen, weil irgendetwas mit seinen Genen nicht stimmt………

Es tagte noch nicht, als ihn seine Gefährtin des Lebens mit dem Kraftmobil zum Bochumer Hauptbahnhof brachte. Dort fuhr um Glock 5 ein Gemeinschaftsbus von ZUZ und Faninitiative gen Ostalb los.

Der erste Reisestunde verbrachte der Sportwart mit Dösen und schwerem Nachdenken, bevor er um fünf Uhr fünfundfünfzig mit dem Genuss eines wachmachenden Getränkes begann. Und als er dann so richtig helle wach war, wünschte er sich wieder den Schlaf herbei. Denn die musikalische Bordbeschallung ließ in ihm diesen Wunsch aufkeimen.

Lieder wie: Wir wollen nur feiern / Zieh dich aus, wir müssen reden / Blau wie das Meer, voll wie der Strand, lag sie breit im Sand usw. usw. usw. brachten ihn fast zum weinen. Nur der verstärkte Genuss seiner Speziallimonade und hoch geistige Gespräche mit zwei BBBs bewahrten ihn vor größeren körperlichen und geistigen Schäden.

Nach ungefähr sieben Stunden Omnibusfahrt und etlichen Pausen erreichte der Bus die Ostalb. Da bis zum Anpfiff noch etwas Zeit war, erkundete der Sportwart nun die Gegend. Er wollte eigentlich eine Stadionumrundung durchführen, wurde aber nach der Hälfte des Weges durch zwei Gendarmen am Weiterrunden gehindert. Die Herren sahen eine potenzielle Gefahr für das Aalener Publikum im Sportwart und deshalb durfte er das Stadion nicht weiter umrunden. Also drehte er um und ging zurück Richtung Omnibus.

Unterwegs traf er ein ihm wohl bekanntes BOJU-Pärchen, mit denen er ein wenig plauschte. Als dann ein heftiger Durst den Sportwart erreichte, marschierte er weiter zum Bus. Hier fand er noch etliche Mitreisende, die sich am flüssigen Busproviant gütlich taten. Also tat er es auch………

Dann wurde es Zeit die Arena zu entern, denn der Anpfiff nahte. Nach dem der Sportwart eine harte und strenge Körperkontrolle über sich ergehen lassen durfte, konnte er endlich den unbedachten Awayblock betreten. Dort suchte er sich ein schönes Plätzchen zum Fußball gucken. Und als er es dann auch fand, begann das Spiel.

Es wogte hin und her, dann übernahm der VfL Bochum das Kommando. Und es ward wohlgetan, denn in Minute 16 gingen die Bochumer durch Bulut in Führung. Und zwei Minuten später waren Bulut und sein Gegenspieler der Meinung, heut ist genug und baten den Schiedsrichter um die Rote Karte. Und dieser gewährte sie beiden großzügig.

Danach war für beide Mannschaften mehr Platz auffem Platz. Diese Tatsache nutzte der VfL Bochum zum zwei zu Null durch Terodde. Hurraaaaaaaaaaaa……….Mit diesem Vorsprung ging man zum Pausentee.

Die Pause nutzte der Sportwart zum Versuch, um hinter das Geheimnis des Aalener Imbiss-Bezahlsystems zu kommen. Nur soviel, er scheiterte kläglich……

Zum Glück begann Halbzeit zwei und der Sportwart konnte sich wieder dem Spiel widmen. Sein Team fing unkonzentriert an, hatte sich aber wieder schnell im Griff und konnte in der vierundfünfzigsten Minute durch Terrazzino das drei zu null erzielen. Und als ein Aalener ein paar Minuten freundlicher Weise das vier zu Null für den Gast erzielte, dachte der Sportwart „das Alles gut sei“.

Ja Pustekuchen! Ein Virus der Marke Luftikus und Schlendrian befiel das Bochumer Team. Es eierte nur auf dem Platz herum und zwang Aalen förmlich einen Elfmeter auf. Die nahmen den Elfmeter dankbar an, verwandelten denselben und nahmen darob so richtig Fahrt auf.

Und haste nicht gesehen, wurde den Aalener noch das zwei zu vier geschenkt. Danach riss sich das Team aber wieder zusammen und überstand die restliche Spielzeit schadlos. Juhu, gewonnen. Dieser Sieg ward zur richtigen Zeit eingefahren und bescherte dem VfL Bochum wohl den weiteren Verbleib in Liga zwei. Nochmal Juhuuuuuuuuuuuuuu

Puh, tief durchatmen und Blutdruck senken und an die Heimfahrt denken, sagte sich der Sportart und latschte Richtung Ausgang. Unterwegs traf er erstens ein zweites ihm wohl bekanntes BOJU-Pärchen und zweitens das erste BOJU-Pärchen wieder.

Und dieses erste BOJU-Pärchen nahm den Sportwart zu seiner großen Freude mit heim. Entspannt verbrachte der Sportwart die viereinhalbstündige Rückfahrt in einem komfortablen Kraftfahrzeug. Merkwürdigerweise fehlte ihm eIn bißchen die Beschallung von der Hinreise…………..ist wohl das biblische Alter des Sportwartes………

So, das war es von der Ostalb. Gehabt Euch wohl und bleibet gesund.

Der Sportwart

Und bitte nicht vergessen, ob mit Musike oder nücht:

Einmal ein Bochumer Junge, immer ein Bochumer Junge.

PS. Der Sportwart bedankt sich artig beim Sportwart sein Schwager und beim Sportwart sein Schwager seine Frau für die flotte  Heimreise.