Castra Regina

Zum Auswärtsspiel des VfL Bochums 1848 bei Jahn Regensburg reisten auch zwei ältere ehrwürdige Exemplare der Gattung Bochumer Jungen. Sie nutzen das 70 € ZUZ-Angebot, welches sie per Eisenbahn in die Oberpfalz transportierte.

Um 5 Uhr in der Frühe startete das Unternehmen für den einen etwas nicht mehr so ganz taufrischen BOJU. Nach gründlicher Körperpflege mit allen PIPAPO brachte ihn seine Herzallerliebste um 5 Uhr 45 mit dem Kraftwagen zum Bochumer Hauptbahnhof. Dort traf er auf seinen BOJU-Reisegefährten und ZUZ-Mattes, der das Reisekommando inne hatte.

Mit von der Partie waren knapp ein Dutzend Unentwegte. Darunter ein paar junge Herren, die nicht nur diverse Flüssigkeiten dabei hatten, nein sie führten unter anderem auch einen „Sandwichmaker“ mit. Den sie selbstverständlich auch nutzten.

Ab 6 Uhr 30 ging die Post, sprich der Zug ab. So gegen 7 Uhr begannen die beiden alt- ehrwürdigen BOJUs itzo mit dem Verzehr von hochgeistigen Getränken in Form von Bacardi Cola. Die jüngeren Herren mixten sich Cuba Libre und verzehrten frische Sandwiches.

Um Neune wurde der Zug in Kassel gewechselt, das Trinkritual der Herren blieb. Das Sandwichmaken übrigens auch. So ging es bis 12 Uhr 40, denn da ward Regensburg erreicht. Hier wurde rasch das Gepäck gelagert und dann der Weg zum Jahn per Taxi eingeschlagen.

Dort angekommen wurde ein BOJU durch eine hohle Gasse zum Gästeblock gelotst. Während der Andere seinen Weg zu seinem Sitzplätzchen suchte und auch fand. Eine mehr oder weniger gründliche Durchsuchung erfolgte und schon konnte man das Jahn Stadion betreten. Eine schöne alte Kampfstätte, die sicher beim gestrengen Auge eines Herrn Blatter keine Gnade finden würde. Es ist halt ne richtig klasse OLD SCHOOL Bude.

Der Stehplatz-BOJU versorgte sich noch mit einer oberpfälzischen Wurstspezialität und nahm dann Kontakt mit zwei anderen Sitzplatz-BOJUs auf, welche mit dem Kraftwagen angereist waren. Kleiner Tipp: Der eine Sitzplatz-BOJU war der Schwager von Jemanden und der andere Sitzplatz-BOJU die neue beste Freundin von Jemanden. Nach einem kurzen Tach ins Handphon begann auch schon das Spiel.

Nun ja, die Begegnung zwischen Jahn Regensburg und dem VfL Bochum 1848 ein munteres Spielchen zu bezeichnen, wäre ein wenig übertrieben. Jedenfalls in der ersten Halbzeit. Es war halt so ein wenig, nu äh, so , ach ja, so lalalalalala……….

Ultra Dämon versuchte mit dem Seinen ein bisschen Stimmung zu erzeugen, doch bei den knapp 300 angereisten Blau-Weißen sprang der Funke nicht so recht rüber. Es war halt so lalalalalal……

Dann war Halbzeit und der Stehplatz-BOJU hörte aus der Heimat, das sich Reporter-Legende Günna mit den Tücken des Jahn herumschlagen musste.  Ja, man darf halt auch mal ein paar Unwegbarkeiten in einem schönen alten Stadion hinnehmen.

Und schwups war die Pause um und das Spiel wurde….. interessanter. Der Jahn stürmte und der VfL samt Luthe hielt dagegen. Zwischendurch wagte man selbst mal auch ein paar stürmische Impressionen.

Als die Menge sich so langsam auf ein null null einstellte, kam der schönste Angriff des VfL Bochums 1848. Den der „Kevin“ mit einem schönen Kopfballtor für den VfL abschloss. Jubel im VfL Block, Ruhe beim Jahn.

In den letzten Minuten durfte der VfL-Anhang noch den tollen Luthe und eine rote Karte für den Jahn miterleben. Dann war vertich. Der erste Auswärtssieg im Sack. Der Stehtplatz-BOJU informierte die Heimat, sprich sein Mütterlein, ob des Sieges, verabschiedete sich ebenfalls per Handyphon von den beiden Sitzplatz-BOJUs und vereinigte sich nun mit ZUZ-Mattes und dem anderen Sitzplatz-BOJU, zwecks Besuch des UNESCO-Kulturerbe Regensburg: die Altstadt.

In der Altstadt wurde ein Gasthaus, welches sich in der Dreimohrenstr. befand aufgesucht. Dort wurden Erfrischungen zu sich genommen. Der Stehplatz-BOJU erfrischte sich mit Long Island Ice Tea: Leckaaaaaaaaaa !!!!!!!!!!

Nach diversen Leckas nahm man Abschied von der Herberge und wanderte zum Bahnhof. Fast OHNE Hilfe fand man diesen auch wieder. Dort wurde das Gepäck entlagert und dann der Rest der Reisegruppe gesucht.

Nachdem man alle Teilnehmer beisammen hatte, fuhr auch schon der Zug ein. Dieser brachte die Gruppe Frankfurt Flughafen. Die Fahrt dorthin verbrachte der eine Stehplatz-BOJU mit einem erfrischenden Nickerchen. Der Andere auch!

In Frankfurt wurde der Zug gewechselt. Dieser sauste nun mit den VfLern Richtung Bochum. Um zwanzig Minuten nach Mitternacht erreichte der Train Bochum. Ach ja, auf den letzten Kilometern wurde von den jungen Herren nochmals gesandwicht!

Nach einer kurzen herzlichen Verabschiedung von seinen Mitreisenden fuhr der Stehplatz-BOJU mit dem Taxometer heim. Dort kam er nach ca, zwanzig Stunden Fußballreise-Vergnügen wohlbehalten um zwanzig vor eins an.

So, das war es für diesmal. Haltet euch senkrecht. Adieu bis Freitag zur Sitzung in der Burg.

Der eine Stehplatz-BOJU

Und das ist nur für Dich mein ferner Freund:

Einmal ein Bochumer Junge, immer ein Bochumer Junge!